Lektion 6: Wie machst du Hooks die ziehen

Mach es lustig, ungewöhnlich, unerwartet und etwas reissereisch

In dieser Lektion geht es um den Hook, ein entscheidendes Element bei Videoinhalten. Der Hook ist der „Scroll-Stopper“ – die ersten 3–5 Sekunden eines Videos, die darüber entscheiden, ob Zuschauer weiterschauen. Er ist effektiv, wenn es das Interesse weckt, indem man ein paar wichtige Dinge richtig macht.

Der Hook ist von entscheidender Bedeutung, da er der Moment ist, in dem sich die Zuschauer entscheiden, weiterzuschauen oder abzubrechen.

Dies macht ihn zu einem wichtigen Bestandteil bei der Erstellung ansprechender Videoinhalte, insbesondere für Social-Media-Plattformen.

Dieses Diagramm zeigt, wie lange Zuschauer mit einem Video beschäftigt bleiben. Auf der X-Achse sehen wir die Dauer, die ein Video angesehen wird, und auf der Y-Achse den Prozentsatz der verbleibenden Zuschauer.

Ein typisches Video ohne starken Hook verliert schnell Zuschauer, weniger als 20 % schauen es sich nach 13 Sekunden noch an.

Im Gegensatz dazu fesselt ein Video mit einem guten Hook nach 10 Sekunden über 100 % der Zuschauer und am Ende sind es 70 %. Dies zeigt, wie wichtig ein starker Anfang ist, um das Interesse des Zuschauers über das gesamte Video hinweg aufrechtzuerhalten.

Hier sind 5 großartige Hook-Beispiele:

Versprich, mein Problem zu lösen: Begeistere dein Publikum, indem du ein häufiges Problem ansprichst und eine Lösung anbietest. Beispiel: "Schläfst du besser bei niedrigen Temperaturen?" Dieser Hook verspricht Ratschläge für ein komfortableres Schlafen bei kälteren Temperaturen.

Mach mich neugierig und ich will mehr wissen: Wecke Neugier, indem du etwas Interessantes und leicht Unklares präsentierst. Beispiel: "Ist das schon fertig?" Dieser Hook lässt die Zuschauer rätseln, was "das" ist, und motiviert sie, weiterzuschauen, um die Antwort zu erfahren.

Stelle eine Frage, auf die ich die Antwort wissen möchte: Stelle eine Frage, die Neugier weckt und für die Erfahrungen des Publikums relevant ist. Beispiel: "Weißt du, was diesmal in der Schwangerschaft seltsam ist?" Dieser Hook weckt Interesse an ungewöhnlichen Aspekten der Schwangerschaft und ermutigt die Zuschauer, für die Antwort dran zu bleiben.

Versprich mir wertvolle Informationen: Biete Einblicke oder Ratschläge an, die dein Publikum als nützlich empfindet. Beispiel: "Ach, ich habe viel zu viele unnötige Dinge gekauft, als ich Mutter wurde. Du auch?" Dieser Hook verspricht Tipps, wie man als frischgebackene Eltern unnötige Käufe vermeidet.

Berühre mich emotional: Schaffe eine emotionale Verbindung, indem du persönliche und nachvollziehbare Geschichten erzählst. Beispiel: "Das ist mein Sohn James." Dieser Hook spricht die Emotionen an und fördert eine tiefere Verbindung zum Publikum.

Das Produkt zeigen: Vermeide es, das Produkt gleich zu Beginn zu zeigen, besonders in einer werbeähnlichen Weise. Das wirkt wie eine Werbung und funktioniert nicht.

Über das Produkt sprechen: Sprich nicht sofort über das Produkt. Beispiele wie "Staubsaugen ohne Kabelchaos" klingen nach offensichtlicher Werbung.

Das offensichtliche Werbeintro (B-Roll): Vermeide generische Intros, die wie offensichtliche Werbung wirken, ohne das Produkt zu erwähnen, wie zum Beispiel "Ich liebe es zu kochen."

Das offensichtliche Werbeintro (Voiceover): Vermeide offensichtliche werbeähnliche Fragen oder Aussagen wie "Brauchst du einen zuverlässigen Begleiter für den Alltag?"

Dich selbst vorstellen: Mit einer Selbstvorstellung zu beginnen (z.B. "Hi, ich bin Mary") ist nicht interessant genug und funktioniert nicht als Hook.

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